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Kautschuk, der Klimaretter?
Der Kautschukbaum Hevea brasiliensis hat neben der Produktion seiner Latexmilch (dem Harz des Kautschukbaums) eine weitere, enorme Bedeutung für uns. Während ihres Lebens absorbieren Kautschukbäume CO2 und wirken so dem Klimawandel entgegen. Und dies kann in großen Mengen erfolgen, denn Kautschukbäume absorbieren mehr CO2 als tropischer Regenwald. Synthetischer Gummi hingegen wird aus Erdöl hergestellt und vermehrt das CO2 in der Luft. Nach dem Fällen der Bäume wird das wertvolle und vielseitig verwendbare Holz der Holzindustrie zugeführt und zu zahlreichen Bau- und Holzprodukten verarbeitet, sodass das CO2 für viele Jahre gebunden bleibt.
Direkter Einfluss aufs Klima durch bewussten Konsum
Aus diesem Grund können wir selbst aktiv dem Klimawandel entgegenwirken. Indem wir uns beim Kauf für Kautschukprodukte entscheiden und nicht auf solche aus synthetischem Gummi aufgrund ihrer negativen CO2-Bilanz zurückgreifen. Das steigert die Nachfrage und Produktion von umweltverträglicherem Kautschuk; die Bäume werden vermehrt gepflanzt.
Leider ist jedoch ein gegenteiliger Trend zu verzeichnen. Aufgrund der geringen Weltmarktpreise von Kautschuk werden die gefällten Bäume oftmals durch Palmen ersetzt. Denn das Geschäft mit Palmöl boomt weltweit.
Vom Baum zum Latex-Crèpe: die ersten Schritte
Die Story hinter Naturkautschuk
Das schneeweiße Harz des Kautschukbaumes (Hevea brasiliensis) wurde von den Indigenen Süd- und Mittelamerikas gesammelt, da sich der Naturkautschuk aufgrund seiner elastischen Eigenschaften schon damals für verschiedene Zwecke nutzen ließ.
Wertvoller Rohstoff
Die Entdeckung der Vulkanisierung durch Charles Goodyear führte nach 1839 zu einem rasanten Wachstum der Nachfrage nach Kautschuk. Kautschuk wurde schnell zu einem wichtigen und begehrten Rohstoff für viele Produkte und wurde schon im neunzehnten Jahrhundert industriell verarbeitet. Früher wie heute ist Kautschuk immer noch aufgrund seiner Eigenschaften ein unverzichtbarer Bestandteil der Reifenindustrie.
Weiterverarbeitung der Latexmilch Latexbahnen, Crèpes, werden gepresst Qualitätskontrolle der fertigen Crèpes Überprüfung der fertigen Kautschukbahnen Naturkautschukbahnen sind bereit für die Weiterverarbeitung
Kommerzielle Nutzung von Kautschuk
1832 begann die kommerzielle Nutzung des Kautschuks in den Regenwäldern von Peru und verhalf der Region zu Reichtum und Ruhm. Im Jahre 1876 sammelte Henry Wickham 70.000 Samen des Kautschukbaums und schaffte sie nach London. Dort wuchsen daraus 2.000 Pflanzen heran. Bis zur Ankunft in Malaysia überlebten jedoch lediglich acht der jungen Pflanzen. 1910 war das Monopol der Kautschukbarone aus Peru beendet.
Rückbesinnung auf Vorteile des nachwachsenden Rohstoffs
Heute werden für viele Zwecke, für die in der Vergangenheit Naturkautschuk eingesetzt wurde, synthetische Kunststoffe genutzt. Eine bedauernswerte Entwicklung, da Kautschuk aus einem nachwachsenden Rohstoff hergestellt wird. Es verrottet, indem es von Mikroorganismen zersetzt wird und fügt sich so wieder in den natürlichen Kreislauf ein. Mit unseren Produkten möchten wir dieser Entwicklung aktiv etwas entgegensetzen. Entscheide Dich für eine nachhaltige Lebensweise und wähle unsere Produkte aus FSC®-zertifiziertem Naturkautschuk!